Langzeitarbeitslosen droht Zwangsverrentung

Massive Renteneinbußen

Zum Jahresende läuft die sogenannte „58-Regelung“ aus, nach der Arbeitslose bisher ab dem 58. Lebensjahr Leistungen bis zum Erreichen des regulären Renteneintrittsalters erhalten haben.

Dazu erklärt die Vorsitzende der Grünen NRW Daniela Schneckenburger:
„Die Betroffenen müssen demnächst mit 60 zwangsweise in Rente gehen. Das bedeutet, dass sie bis zu 18% weniger Rente bekommen werden. Allein in NRW werden damit zehntausende Langzeitarbeitslose in die Altersarmut getrieben. Die Zahl der Rentner, die zusätzliche Sozialhilfe brauchen, steigt ohnehin – im vergangenen Jahr waren es bereits 98.000.“

In Zusammenhang mit der Einführung der Rente mit 67 hatte die Bundesregierung versprochen, die Erwerbsintegration älterer Beschäftigter zu verbessern. Stattdessen will sie jetzt ältere Arbeitslose frühzeitig zwangsweise in Rente schicken, weil die Jobcenter sie nicht vermitteln können oder wollen. Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit. Gerade jetzt, wo Unternehmen verstärkt offene Stellen melden und Fachkräfte suchen, müssen Jobcenter und Arbeitsagenturen verstärkt ältere Erwerbslose für den Wiedereinstieg in Jobs fördern.

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Ein Kommentar

  1. Anstatt diese Menschen frühzeitig in Rente zu schicken, sollte sich endlich etwas hier bei uns in Deutschland verändern, damit die Menschen wieder Arbeit bekommen und ihr eigenes Geld verdienen können.