Bei der Bürgerinformationsveranstaltung hatte Frau Dr. Kempen das von der Stadt Rheinbach beauftragte Gutachten kritisiert. Es halte einer rechtlichen Überprüfung nicht stand, sagte sie.
Kempen führte aus, es sei nicht tief genug gebohrt, und die Bodenproben seien erst vermischt und dann analysiert worden. Sie lies druchblicken, da habe man wohl nichts finden wollen.
Wie die zuständige Mitarbeiterin des Kreises, Frau Hirschberg, den Grünen gegenüber versicherte, handelt es sich bei der Vermischung der Proben um ein „absolut übliches“ Verfahren. Dies würde so gehandhabt, wenn die Proben bei der ersten Untersuchung (Farbe, Körnung, Geruch) unauffällig seien.
Weitere Fragen beantwortete Rheinbachs Bürgermeister der „Welt am Sonntag“ am 9.11.:
„Bei all den durchgeführten Rammkernsondierungen wurden die gewachsenen Bodenhorizonte erreicht, d. h., dass unterhalb dieses gewachsenen Bodenhorizontes kein Abbau erfolgt ist und somit auch keine weiteren Ablagerungen zu erwarten sind.“
Auch Kempens Kritik, es sei kein Grundwasser analysiert worden, weist Raetz zurück:
„Auf Bohrungen bis zu einer Tiefe von ca. 12 m, in der sich dort das Grundwasser befindet, wurde deshalb verzichtet, weil der Erftverband als für die Wasserversorgung in diesem Bereich zuständige Institution unmittelbar angrenzend eine Grundwassermessstation, die regelmäßige Untersuchungsergebnisse liefert, installiert hat. Diese Untersuchungsergebnisse können auch von der interessierten Öffentlichkeit jederzeit beim Erftverband eingesehen werden.“
Kommentar: Dr. Kempen hat sich durch ihre extrem einseitige Bürgerinformation keinen Gefallen getan. Immerhin hat sie Monate ins Land streichen lassen, in denen sie die Anfragen der Ratsfraktionen immer wieder abgeblockt hat. Dann sollte man aber wenigstens erwarten können, dass sie die Zeit genutzt hätte, ihre Vorwürfe und „Sorgen“ an Hand der Realität zu überprüfen.
Was sie Bürger“information“ nennt, sind zum größten Teil falsche oder halbwahre Aussagen, die sich schon mit ein paar Telefonaten hätten richtig stellen lassen. Aber das war wohl nicht in ihrem Interesse…
Trotzdem bleiben die Meckenheimer und Rheinbacher Grünen am Thema dran und stellen eigene Recherchen an. Wir werden Sie weiter informieren.
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