Wie gehen wir mit dem Stadtgrün um?

Bericht aus dem Ausschuss für Klimaschutz und Umwelt am 23.08.2022

Das, Möglichkeiten zur Reduzierung der Taubenpopulation und die personelle Ausstattung der Aufgabenbereiche Klima- und Umweltschutz waren Inhalt dreier Anträge, die wir im gestrigen Ausschuss für Klimaschutz und Umwelt gestellt haben.

Nachdem unser Antrag zur Einführung eines ökologischen Grünflächenmanagements im Februar einstimmig angenommen wurde, waren nun ein Rundgang mit Mitarbeitenden der biologischen Station in Altendorf-Ersdorf im Juli sowie der Zustand der Wiesen in der aktuellen Hitze- und Trockenperiode erneut Anlass, die Terminierung und fachliche Ausführung der Mäharbeiten zu hinterfragen. Dabei geht es insbesondere darum, höchstens ein bis zwei Schnitte pro Jahr – und diese nicht in den Sommermonaten – durchzuführen, um die Pflanzen und Tiere zu schützen. Zudem soll die Schnitthöhe 15 cm nicht unterschreiten.

Ärgernis Stadttauben

In einem weiteren Antrag haben wir die Verwaltung beauftragt, in der nächsten Sitzung über den Umfang der städtischen Taubenpopulation sowie deren Auswirkungen auf die Lebensqualität in der Stadt zu berichten und eine:n Expert:in einzuladen, um mehr über mögliche Maßnahmen zur Eindämmung der Taubenpopulation innerhalb des Stadtgebietes zu erfahren.

Städtische Taubenpopulationen sind nicht natürlichen Ursprungs. Sie entstehen oftmals durch Tauben, die Züchtern abhanden gekommenen sind. Sie siedeln sich dann in der Stadt an und pflanzen sich unkontrolliert fort. Dabei profitieren sie gerade an vielbelebten Plätzen von Essensresten und von Gebäudenischen als Brutplätze. Uns geht es darum, möglichst naturnahe und biologisch sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Taubenpopulation zu finden, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu schützen. Mittelfristig können wir dadurch auf andere Vergrämungsmaßnahmen wie Metallspikes oder Balkonnetze verzichten.

Beide Anträge wurden im Ausschuss einstimmig angenommen. 

Klimaschutz als zentrale Querschnittsaufgabe muss organisatorisch abgebildet werden

Außerdem wollten wir in einem weiteren Antrag erfahren, wie die Verwaltung die zentralen Aufgaben des Umwelt- und Klimaschutzes künftig organisatorisch wahrnehmen will. Aus unserer Sicht ist der im Stellenplan der Stadt vorgesehene Anteil von lediglich 0,04 Stellen bei weitem nicht ausreichend, um Klima- und Umweltschutz als wichtige Querschnittsaufgabe koordiniert zu bearbeiten. Auch die beiden interkommunalen Klimaschutzmanagerinnen , die sich im Rahmen der Sitzung dem Ausschuss vorstellten, berichteten, dass sie mit jeweils 1/6 ihrer Arbeitszeit keinesfalls alle Aufgaben erfüllen können, die in den sechs Kommunen der „Klimaregion Rhein-Voreifel“ anfallen. Die Verwaltung pflichtete dieser Einschätzung bei und wird eine entsprechende Planung vorlegen.

Auch dieser Antrag wurde daher einstimmig angenommen.

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