Ukraine – Ein Jahr nach dem Angriff

Emotionaler Abend zum Jahrestag

Meckenheim/Rheinbach/Wachtberg. Die GRÜNEN Ortsverbände von Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg haben gemeinsam zum Jahrestag des russischen Überfalls, am 24. Februar, zur Kurzfilmvorführung „Oh, Sister!“ mit anschließendem Gespräch mit Betroffenen und dem Vorsitzenden des Vereins Rheinbach hilft, e.V. nach Meckenheim in die Remise des Hotel ZweiLinden eingeladen.

„Danke, dieser Abend war beeindruckender als jede Fernsehberichterstattung“ ist das Fazit einer Besucherin am Ende der Veranstaltung. Dazu hat sicherlich der sehr persönliche auf sechs Einzelschicksale fokussierende Kurzfilm „Oh, Sister!“ beigetragen, aber ebenso oder vielleicht noch mehr die bewegenden Schilderungen der ukrainischen Frauen über Kriegsbeginn, Flucht und derzeitige Situation hier bei uns in der Region, in Meckenheim, Rheinbach und Wachtberg. Diese wurden durch eine ukrainische Übersetzerin einfühlsam direkt übertragen.

Als Antworten auf die Frage nach ihrer Sicht auf kurz- bis mittelfristige Perspektiven gab es unterschiedlichste Sichtweisen der Ukrainerinnen von „in Mariupol ist alles zerstört, wir haben dort keine Perspektive mehr“ bis „ich will so bald wie möglich zurück und lerne jetzt viel Deutsch, um mit Sprachkenntnissen meinem Land beim Aufbau zu helfen“. Unsicherheit und Angst bleiben ihre ständigen Begleiter.

„Es sind die Frauen, die das alltägliche Leben sowohl in der Ukraine, aber auch hier am Laufen halten. Sie kämpfen jeden Tag dafür, insbesondere das Leid der vielfach traumatisierten Kinder zu lindern. Die Widerstandskraft und Solidarität dieser Frauen, ihr Glaube an ein Ende dieses grausamen Krieges und eine Zukunft ihrer Heimat geben Hoffnung“, so Burglind Jantscher-Scheler vom Ortsverein der GRÜNEN Wachtberg.

Aber auch den Ukrainer:innen, die in der Ukraine leben und dort tapfer das Leben aufrechterhalten, wurde durch Alfred Eich, dem Vorsitzenden der Vereins „Rheinbach hilft e.V.“ sehr engagiert und einfühlsam eine Stimme verliehen. Er fährt regelmäßig mit medizinischen Hilfsgütern für zwei Krankenhäuser in die Region von Charkiw. „Dort an der Ostgrenze wird unsere Demokratie verteidigt, wir erleben in dieser Not so viel positive Energie und Entschlossenheit“ sagt er, der von einer alten Frau gesegnet wurde und mit allen Mitteln seine Hilfsfahrten fortsetzen will, auch z.B. in Kooperation mit „Meckenheim hilft e.V.“.

„Wir hoffen, mit diesem Abend einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben, die Situation greifbarer zu machen und den Anwesenden unsere Solidarität zu bekräftigen. Sie werden sich auf uns verlassen können!“, schloss Susanne Chur-Lahl vom Ortsverein der GRÜNEN Meckenheim den emotionalen Abend

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