Die Eilmail des BUND spricht für sich und braucht wohl keinen weitere Kommentar. Es ist schon erschütternd, wie ein so ernstes Thema wie der weltweite Klimawandel kurzfristigen Interessen einiger mächtiger Firmen geopfert wird. Wie heißt es so schön: Die wirkliche Macht sieht man nicht, die spürt man nur…
Liebe Klimafreundin, lieber Klimafreund,
wen interessiert der Klimaschutz, wenn E.on ein Kohlekraftwerk bauen
will?
Erst im September war das Oberverwaltungsgericht Münster einer Klage
des BUND und eines Privatklägers gefolgt und stoppte den Bau des
Kohlekraftwerks in Datteln. Begründung: E.on hatte die
Klimaschutz-Bestimmungen des Landesplanungsrechts nicht eingehalten.
Während die Bundesregierung in Kopenhagen den Klimaretter gibt, will
die schwarz-gelbe Koalition in NRW noch vor Weihnachten den
Klimaschutz-Paragrafen kurzerhand aus dem Landesgesetz streichen.
Damit würde nicht nur der E.on-Klimakiller rückwirkend legalisiert,
sondern gleichzeitig auch der Weg für zehn weitere Kohlekraftwerke
in NRW geebnet.
Eine solche „Lex E.on“ wäre ein fatales Signal nach Kopenhagen und
auch für die deutsche Klimabilanz, die NRW schon heute mit mehr als
300 Mio. Tonnen Treibhausgasen im Jahr belastet.
Unterschreiben Sie unseren Aufruf an den Ministerpräsidenten Jürgen
Rüttgers, den Bundesumweltminister Norbert Röttgen (beide CDU) und
an die Entscheider in NRW, diesen Klima-Irrsinn zu stoppen:
http://www.bund.net/kohlekraftwerke-stoppen
Bitte unterstützen Sie die Aktion!
Viele Grüße aus Berlin und Kopenhagen,
Thorben Becker, Norbert Franck und Tine Jäger
für das BUND-Klimateam