Schatten auf allen Spielplätzen

Erster Antrag der schwarz-grünen Kooperation in Meckenheim erfolgreich

Heiße Sommer, mehr Sonnenstunden – das hat auch Auswirkungen auf das Spiel im Freien. In einem ersten gemeinsamen Antrag im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat das schwarz-grüne Kooperationsbündnis die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob auf allen Spielplätzen im Stadtgebiet eine ausreichende Beschattung gewährleistet ist. Dort, wo dies nicht der Fall ist, sollen Varianten für eine adäquate, nachhaltige und ökologische Beschattung geprüft und dem Ausschuss ein entsprechender Vorschlag unterbreitet werden. Dieser Antrag, der von der jugendpolitischen Sprecherin der CDU, Carolin Norden, vorgetragen wurde, wurde mit einer breiten Mehrheit bei Enthaltung der SPD beschlossen.

Der Antrag, der zu einem von der SPD gestellten Antrag zur Errichtung eines Sonnensegels am Spielplatz „Merler Winkel“ erfolgte, hat zum klaren Ziel, dass Kinder im gesamten Stadtgebiet, und nicht nur in einem bestimmten Ortsteil, zukünftig auf ausreichend beschatteten Spielplätzen spielen können, wie Carolin Norden im Ausschuss begründete. „Dass kurzfristige Lösungen nötig sind, streiten wir nicht ab. Uns ist es in der Kooperation allerdings auch ein wichtiges Anliegen, dass bei diesen dringend erforderlichen Maßnahmen neben den finanziellen Aspekten auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Ökologie mitgedacht werden“, führte Rebecca Stümper, Vertreterin der Grünen, den gemeinsamen Antrag weiter aus.

Die Kosten zur Herstellung der Verkehrssicherheit eines Sonnensegels, die laut Aussage der Verwaltung nicht unerheblich ausfallen würden, sowie die Folgekosten zur Wartung und Instandhaltung waren weitere Gründe, den Vorschlag abzulehnen. „Da auch der SPD-Antrag nicht ohne Weiteres umsetzbar gewesen wäre, halten wir es für sinnvoll, dass bei einer Prüfung der finanziellen Machbarkeit durch die Verwaltung der Blick geweitet wird“ sind sich die Kooperationspartner einig. „Wir denken eher an Bäume, die schon bei der Pflanzung größer sind, und an Büsche und Hecken. Das ist auch optisch ein Gewinn“, so Carolin Norden.

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2 Kommentare

  1. In den Ausschüssen geht es in erster Linie um die Bürger, hier um die Kleinsten. Es geht nicht um eine Parteiabstimmung. Der Rat ist die Vermittlung zwischen Bürger und Stadt und Parteizugehörigkeit, sondern in diesem Fall zum Schutz der Kleinsten. Wenn die CDU im Bündnis mit den Grünen diese Spende für ein Segel ablehnt mit dem Hinweis, für alle Spielplätze gleich dann gehen Sie bitte in die Mühlenstraße in einem INNENBEZIRK der Stadt. Der Spielplatz an der Swist hat die meiste Beschattung alter Bäume, ausladene Krone – so viel Schatten, das ein Sonnensegel nicht nötig wäre. Aber der hat ein Sonnensegel, wer hat es gesponsert, die Stadt? Wer hat es aufgestellt, die Stadt? Wenn gefordert alle- warum diese Ausnahme? Sind die Kinder was Besseres? Dann darf das Sonnensegel im Sommer nicht aufgebaut werden, wie sagen es wir den Kindern? Mit welcher Begründung? frau Stümper möchte Grün, Bäume, Hecken, wie lange werden die Kinder warten müssen, bis das Grün Schatten spendet? Dann machen diese Kinder ihr Abtur und übrigens wurde von der Stadt, CDU, im baugebiet Grünfläche, die sich die Bürger wünschten, von Frau Leersch abgelehnt, wir brauchen Wohnraum. So dicht, das die Häuser mehr aufeinander, statt nebeneinander stehen. Das bringt Steuern, die Investoren verdienen an jedem Grundstück, die Stadt auch, geht es immer nur um Kapital. Das ist nicht die Grundlage einer grünen Partei! Ich bitte Sie, bleiben Sie Ihren Grundsätzen treu, Herr Habeck möchte seine Partei weg vom grünen Image, er möchte eine soziale, ökonomische, ökologische Partei sein. Und sorgen Sie bitte dafür, das der Kirchplatz begrünt wird, weg mit den Granitsteinen, die sich im Sommer weit über 40° aufheizen und das in der Bonner Straße nicht weiter diese Bäume in Asphalt gepflanzt werden, wie in der Hauptstraße, Bäume die Schatten spenden gehören dahin. Es gäbe so viel zu tun, was Grün werden müßte. Ich würde mich über eine Stellungnahme freuen.
    Mit freundlichen grüßen
    Erika Bigalke
    Grüner Weg 14
    53340 Meckenheim
    Mit freundlichen

    1. Sehr geehrte Frau Bigalke,

      vielen Dank für Ihre Anregungen.

      Ausreichender Schatten für alle Spielplätze Meckenheims ist unserer Anliegen und das hat nichts mit parteipolitischen Überlegungen zu tun. Der Antrag, der sich auf den Spielplatz ausschließlich am Merler Winkel bezog, hatte abgesehen von dieser örtlichen Einschränkung aber insbesondere formale Mängel. Es fehlten Angaben über das Material, die Größe und den genauen Aufstellungsort. Welches Sonnensegel haben sich die Antragsteller, abhängig von einer nicht spezifizierten Spende vorgestellt? Außerdem wären die Kosten für die Stadt nicht unerheblich gewesen und dafür hätte ein Deckungsvorschlag gemacht werden müssen.

      Nun wird die Stadt prüfen, welche schnell wachsenden bzw. schnell zu realisierenden und – das ist uns überaus wichtig – ökologisch nachhaltigen Möglichkeiten für die Beschattung aller betroffener Spielplätze (z.B. auch am Küferring, in Lüftelberg und Altendorf) in Frage kommen. Das können z.B. auch Holzkonstruktionen sein, bepflanzt mit schnell wachsenden Spalierpflanzen. Wenn sich die Stadt einmal für ein Sonnensegel (Mühlenstraße) entschieden hat, heißt es ja nicht, dass es die einzige Lösung des Problems darstellt. Der jährliche Auf- und Abbau verursacht dauerhaft Aufwand und ökologische Überlegungen sehen wir dabei auch nicht realisiert.

      Erlauben Sie uns auch noch kurz den Hinweis, dass Frau Stümper mit Familie auch in Merl lebt und ihr Sohn auf eben diesem Spielplatz am Merler Winkel auch in der Sonne spielt. Das zeigt, dass es in keiner Weise darum geht, den Wert von Ortsteilen zu vergleichen, sondern darum, überall nachhaltige Lösungen zu finden.

      Ihnen liegt darüber hinaus der Kirchplatz am Herzen. Sie haben Recht, trotz Springbrunnen ist es dort im Sommer fast unerträglich heiß. Wir setzen uns dafür ein, auf dem zentralen Platz Abhilfe zu schaffen. Es fehlt Grün. Wir werden das Thema sorgfältig vorbereiten und anpacken. Haben Sie aber bitte Verständnis dafür, dass nicht alles auf einmal geht. Und natürlich muss auch bei künftigen Bauvorhaben ein größerer Grünanteil geplant werden. Bäume sind gut für’s Klima und die Atmosphäre in der Stadt.

      Mit freundlichen Grüßen
      Susanne Chur-Lahl
      Co-Fraktionsvorsitzende