Luftfilter für Meckenheimer Schulen werden verhindert

Antrag der SPD-Fraktion und unserer Fraktion im Rat wird abgelehnt

In der Ratssitzung am 23. September haben sich die SPD und wir auf einen gemeinsamen Antrag geeinigt, dass eine erneute Begehung der Meckenheimer Schulen und Kindertagesstätten stattfinden soll, um den Bedarf an Luftfilteranlagen zu ermitteln. Hieran sollten laut den Antragsstellern nicht nur, wie bisher, Vertreter*innen der Verwaltung sowie der Einrichtungen teilnehmen, sondern auch die Eltern und Lernenden als direkt Betroffene befragt werden. Ziel dieser Maßnahme sollte sein, nicht nur den Bedarf an mobilen Luftfiltergeräten zu ermitteln, sondern diese schnellstmöglich zu beschaffen.

„Wenn man sich die aktuellen Inzidenzen insbesondere bei jüngeren Kindern und Jugendlichen, die noch keinen Zugang zu einer Impfung haben, anguckt, ist ganz klar, dass hier Handlungsbedarf besteht“, so Stefan Pohl, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. Rebecca Stümper, Mitglied unserer Fraktion ergänzt hierzu: „Da im Unterricht in vollen Klassen kein Abstandhalten möglich ist und die Landesregierung jetzt auch noch die Quarantäneregeln so weit gelockert hat, dass nur noch die erkrankten Lernenden selbst in Quarantäne müssen, steigt unserer Auffassung nach das Infektionsrisiko in den Schulen erheblich an. Zum Schutz der Kinder müssen hier Präventivmaßnahmen über das Lüften hinaus getroffen werden.“

Zu unserem großen Bedauern wurde der Antrag mit den Stimmen von CDU, BfM und FDP abgelehnt. Stattdessen wurde einem Antrag der CDU-Fraktion stattgegeben, dass nun CO2-Messgeräte angeschafft werden sollen. Dies ist sicherlich eine gute Erinnerung an das regelmäßige Lüften, einen direkten Schutz vor Aerosolen bietet diese allerdings nicht. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass schnell auch ein Impfstoff für unter 12-jährige zugelassen wird, so dass diese sich schützen können und nicht unter dem mangelnden Willen der Politik, durch Luftfilter zusätzlichen Schutz zu bieten, leiden müssen.

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