Energie in Bürgerhand

Was geht mit „Bürgerenergie“?

Energie in Bürgerhand – Vortrag und Diskussion mit Thomas Schmitz, Vorstandsvorsitzen der BürgerEnergie Rhein-Sieg e.G. auf Einladung des Ortsverbandes der GRÜNEN

Meckenheim. Immer mehr Städte und Gemeinden fassen gemäß dem Klimaschutzgesetz eigene Beschlüsse mit dem Ziel, die Klimaneutralität auf ihrem Gebiet bis 2045 zu realisieren, so auch Meckenheim. Doch dies ist eine Mammutaufgabe, bei der Energieerzeugung, der Wärmeproduktion und der Mobilität. Alle kommunalen Akteure sind gefragt, die Kommune, Industrie, Handel, Gewerbe, Landwirtschaft und nicht zuletzt die Bürger:innen. Viele Interessierte aus diesen verschiedenen Bereichen waren der Einladung zu der vom Ortsverein der GRÜNEN organisierten Informationsveranstaltung zum Thema „Energie in Bürgerhand“ in Meckenheim-Merl gefolgt. Thomas Schmitz, Vorstandsvorsitzender der BürgerEnergie Rhein-Sieg e.G. stellte diese lokale Bürgerenergiegenossenschaft, bereits realisierte und vor allem auch geplante Projekte vor.

Was geht mit „Bürgerenergie“? Lokale Akteure schließen sich oft zu einer Genossenschaft (Ein Mitglied – Eine Stimme) zusammen, um zu stemmen, wozu sie alleine nicht in der Lage sind: etwa die Realisierung einfacher, aber großer Anlagen zur Energieerzeugung (Freiflächen-PV, Wind), die funktionale, aber gleichzeitig auch ästhetische Bestückung von Kirchendächern oder den komplexen Aufbau von Solarpanels auf einer Seniorenresidenz mit unterschiedlich ausgerichteten Gebäuden. Ganz konkret können sich private Initiativen den Traum vom E-Carsharing mithilfe einer Genossenschaft erfüllen. Die derzeit intensiv diskutierte Wärmewende wird viele weitere Realisierungsmöglichkeiten eröffnen, z.B. die Installation zentraler Wärmepumpen, die fast autark ein Quartier versorgen.

Energy-Sharing war dabei ein Schlagwort, das immer wieder fiel: „Was könnte ich mit dem überschüssigen Strom machen, den ich mit meiner privaten PV-Anlage produziere“, eine Frage, die viele derzeit umtreibt, die gegen eine geringe Vergütung ins allgemeine Netz einspeisen müssen. „Mitglieder einer Energiegemeinschaft können sich diese überschüssige Energie künftig teilen“, führte Herr Schmitz aus, allerdings warte man noch auf die entsprechende Gesetzesänderung. Dies könne dann auch zu weitgehender Autarkie für ein bestimmtes Gebiet führen.

Ob man für solche Vorhaben neue Organisationen gründet oder mit einer schon etablierten zusammenarbeiten will, kann im Einzelfall entschieden werden, aber der Grundgedanke der Dezentralisierung, „Energie in Bürgerhand“ bleibt dabei im Fokus. „Jede gesparte Kilowattstunde muss nicht produziert werden“ brachte es ein Bürger in Richtung Energieeffizienz auf den Punkt. Aber mit Energie sparen ist es eben längst nicht getan, es muss immer mehr erneuerbare Energie produziert werden, um sich von den fossilen Brennstoffen endgültig verabschieden zu können, dies aber nicht nur von großen Investoren, sondern auch ganz nah, vor Ort in der Nachbarschaft, in Meckenheim, im Rhein-Sieg-Kreis.

Der bisher verfügbare download des Vortrags wurde nach Absprache mit Herrn Schmitz entfernt. Er möchte vermeiden, dass eine veraltete Version genutzt wird. Sollten Sie aktuelle Informationen benötigen, wenden Sie sich doch bitte direkt an die Vertreter der Bürgerenergie Rhein-Sieg eG.

LINK auf Bürgerenergie Rhein-Sieg eG

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.