Antrag der schwarz-grünen Kooperation wurde einstimmig beschlossen
Meckenheim bekommt ein ökologisches Grünflächenmanagement: Das hat der Ausschuss für Klimaschutz und Umwelt auf Antrag der schwarz-grünen Kooperation einstimmig beschlossen. Nun soll die Verwaltung ein ganzheitliches Konzept zur ökologischen Bearbeitung der städtischen Grünflächen entwickeln, wobei die Bürgerschaft einbezogen wird. Auch die Fortbildung der Mitarbeitenden steht im Mittelpunkt des Antrags, der auf eine Initiative der Grünen zurückgeht. In einem nächsten Schritt sollen auch umfassende Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität umgesetzt werden.
Was heißt dies im Einzelnen? „Gerne im Grünen leben und arbeiten ist schon lange das erklärte Ziel der Stadt Meckenheim. Wir gehen nun den nächsten Schritt und hinterfragen, wie wir das „Grün“ ausgestalten wollen“, so die Ausschusssprecherin der Grünen, Susanne Chur-Lahl. „Wir möchten die biologische Vielfalt steigern, denn dann wachsen unterschiedlichste einheimische Pflanzen, die wiederum als Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Kleintiere dienen.“ Städtische Pflegemaßnahmen müssten darauf ausgerichtet sein, diese Vielfalt zu erhalten, beispielsweise bei der Überlegung, wann und wie die Grünflächen gemäht oder die Gehölze geschnitten werden. Der Antrag betrifft also alle Bereiche der städtischen Grünpflege wie den Baumbestand, Gehölze und Hecken, Wiesen und Parkflächen, Straßenbäume, Gräben und Bachläufe.
„Für uns ist es wichtig, dass die Grünpflege in unserer Stadt durchdacht und zielgerichtet ist“, sagt Rainer Friedrich, Ausschusssprecher der CDU. „Wir wollen die Vielfalt fördern, Radikalschnitte sind nicht mehr zeitgemäß. Wo gedeihen welche Pflanzen am besten, wie entsteht ein Gesamtbild, das ökologisch wertvoll ist und mit dem sich unsere Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen? Dafür brauchen wir ein Gesamtkonzept.“
Das Stadtgrün dient neben der heimischen Flora und Fauna auch den Menschen. Es hilft bei der Filterung der Atemluft, schützt vor Hitze und Wind, erzeugt ein gutes Lebensgefühl durch eine bunte und vielfältige Umgebung. Auch jetzt kommen schon viele Anregungen dazu aus der Öffentlichkeit. Die Bürgerschaft soll daher künftig aktiv durch Informations- und Beteiligungsformate bei der Entwicklung von Konzepten einbezogen werden.
Die Kooperation hofft, durch das Vorbild der Stadt bei der ökologischen Ausrichtung in der Grünpflege auch indirekt Anregungen für private (Vor-)Gärten zu erreichen und damit die Wirksamkeit noch weiter zu erhöhen.
Unseren Antrag findet Ihr hier.