Nochmal Mühlenstraße

Wie am 14.1. bereits vermerkt, haben die Grünen als einzige gegen die Aufhebung des Durchfahrtsverbots in der unteren Mühlenstraße gestimmt. In der letzten Fraktionssitzung haben wir noch einmal darüber gesprochen und uns gefragt, warum wir in dieser doch eher technischen Frage zu einer anderen Haltung gekommen waren als alle anderen Fraktionen.

Wir sind uns nicht ganz sicher, aber vermutlich hat es etwas damit zu tun, dass die meisten Politiker ihre Politik am „Durchschnittsbürger“ ausrichten: männlich, 30 bis 60 Jahre alt, gesund, einigermaßen erfolgreich, Eigenheimbesitzer, Autofahrer, deutsch incl. deutscher Vorfahren, seit längerer Zeit in Meckenheim ansässig.

Mit anderen Worten: Der Mensch, an dem sich politische Entscheidungen -oft unbewusst- ausrichten, ist dem Meckenheimer Ratsherr nicht ganz unähnlich. Man(n) glaubt zu wissen, was er möchte, kennt seine Sorgen, ärgert sich über die gleichen Staus.

Wir versuchen, bei unseren Entscheidungen möglichst alle unterschiedlichen Meckenheimer Gruppen bewusst in den Blick zu nehmen, also kleine Kinder ebenso wie Senioren, Deutsche und all die anderen Ethnien, Frauen wie Männer, Mieter wie Hausbesitzer, Singles genauso wie Familien usw.

Im Falle der Mühlenstraße mit seinen extrem schmalen Gehwegen waren uns die Sicherheit der Kinder in der Straße (Neubaugebiet) und  die Sicherheit der häufigen Trauerzüge zum Friedhof wichtiger als die Stauvermeidung in der Merler Straße.

Dabei hoffen wir dann übrigens auch auf das Verständnis des „Normalbürgers“.

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