Investition in die Feuerwehr

Schwarz-grüne Kooperation zum Brandschutzbedarfsplan

Viel Anerkennung für das Engagement der Meckenheimer Freiwilligen Feuerwehr gab es bei der Diskussion zum Brandschutzbedarfsplan im Haupt- und Finanzausschuss. „Wir haben eine sehr leistungsfähige Wehr“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Kühlwetter und wies auf die steigende Zahl der Einsätze hin, die 2022 schon im Oktober bei 237 lag. „Wir danken allen Beteiligten, insbesondere den aktiven Feuerwehrleuten, dass sie sich zu unser aller Schutz so intensiv und selbstlos engagieren“, sagte Susanne Chur-Lahl als Sprecherin der Grünen.

Der fortgeschriebene Brandschutzbedarfsplan, wurde im Ausschuss einstimmig beschlossen. Darin wird die Situation analysiert und bestimmt, welche Maßnahmen für einen sicheren Brandschutz in der Stadt notwendig sind. Die Bezirksregierung muss diesen noch genehmigen und damit auch, dass Meckenheim weiterhin von einer Freiwilligen Feuerwehr geschützt wird. Die wesentlich teurere Alternative wäre, hauptamtliche Feuerwehrleute zu beschäftigen. Die Fortschreibung des Bedarfsplans ist regelmäßig notwendig, da sich auch die Anforderungen an die Wehr ständig ändern: Zusätzliche Wohngebiete und der neue Unternehmerpark Kottenforst bringen weitere Aufgaben, Vorschriften ändern sich, der präventiven Aufklärung der Bevölkerung wird zunehmend Bedeutung zugemessen.

Pluspunkte in Meckenheim sind die hohe Motivation der Wehrleute, gute Ausstattung mit Fahrzeugen und das flächendeckende Netz an Sirenen. Auch ist die Wehr sehr präsent und fest in den Ortsteilen verankert. Verbesserungsbedarf besteht bei den Feuerwehrgerätehäusern, die in die Jahre gekommen sind, allen voran in Lüftelberg.

Wie in anderen Gemeinden auch ist die Verfügbarkeit der Wehr unter der Woche tagsüber ein wunder Punkt. Dann sind viele der Ehrenamtlichen auf der Arbeit und stehen nicht oder nicht rechtzeitig für Einsätze zur Verfügung. Aber auch hier hat sich schon einiges getan, was dazu beitragen wird, dass die Ausnahmegenehmigung für eine freiwillige Feuerwehr erteilt werden wird. Wie der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz im Ausschuss berichtete, hat die Stadtverwaltung inzwischen weitere sechs Mitarbeitende dafür gewonnen, in Meckenheim tagsüber in den Einsatz zu gehen. Auch wurde bei Meckenheimer Firmen dafür geworben, ein Engagement der Mitarbeitenden bei der Wehr zu fördern. Ein dritter Gerätewart wurde eingestellt, und für nächstes Jahr soll eine neue Stelle für die Brandschutztechnik geschaffen werden. Auch ein App-Alarmierungssystem wurde installiert und die Notstromversorgung für die Feuerwehr ist auf den Weg gebracht.

Die schwarz-grüne Kooperation unterstreicht, dass sie alle notwendigen Investitionen mittragen wird, „denn die Sicherheit der Bevölkerung ist ein hohes Gut“, wie Joachim Kühlwetter sagte. Susanne Chur-Lahl dankte für die akribische Detailplanung, die geleistet wurde, „um die Basis für die Genehmigung durch die Bezirksregierung zu schaffen“.

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