Energiespar-Projekt am KAG wird fortgeführt

Grüne begrüßen die Ergebnisse der Gespräche zwischen Stadt, Schule und RWE

Mit energieeffizienterer Beleuchtung und einer ,intelligenten‘ Heizungssteuerung lassen sich die Energiekosten am Konrad-Adenauer-Gymnasium verringern. Das zeigt ein Konzept, das von Schüler*innen entwickelt und 2013 von RWE prämiert wurde. Dessen praktische Erprobung an der Schule kann nun voranschreiten und wird weiterhin durch RWE gefördert. Das berichtete die Stadtverwaltung in der letzten Sitzung des Bau-Ausschusses. Dort stellte sie die Ergebnisse von Gesprächen mit der Schule und dem Energiekonzern vor. Diese waren durch einen Antrag der Grünen angestoßen worden. Die Fraktion hatte im November letzten Jahres die Energieeffizienz der Schulgebäude im Ausschuss thematisiert. Dabei wurde das Konzept für das KAG erstmals im Detail durch den zuständigen Lehrer vorgestellt.

RWE will Modellprojekt weiter unterstützen

„Wir danken der Verwaltung dafür, dass sie die zugesagten Gespräche über die Umsetzungsmöglichkeiten des Projekts zeitnah geführt hat. Sicher bietet das Konzept kein Allheilmittel. Aber es liefert in bestimmten Bereichen einen Ansatz, um gleich doppelt zu sparen – beim Energieverbrauch und bei den Kosten. Insofern begrüßen wir es, dass die Verwaltung bereit ist, das Projekt Schritt für Schritt weiter umzusetzen“, betont Stefan Ummenhofer. Er vertritt die Grünen als Sachkundiger Bürger im Bau-Ausschuss. Im Bereich der Beleuchtung werden die Hausmeister in den Ferien zukünftig jährlich defekte Leuchtstoffröhren austauschen. Darüber hinaus plant die Stadt, ab 2015 versuchsweise für einzelne Klassenräume energieeffizientere LED-Leuchtstoffröhren zu beschaffen. Wenn sich die Umstellung praktisch und preislich bewähre, sei es denkbar, den Austausch sukzessive auszubauen, so die Verwaltung.

Richtige Prioritäten? Campus-Sanierungskonzept verzögert sich

Die ,intelligenteʻ Heizungssteuerung via Smartphone eignet sich aus Sicht der städtischen Verantwortlichen nur für begrenzte Bereiche des großen Campus-Standortes, da eine Steuereinheit maximal fünf bis acht Klassenräume regeln könne. Weitere Details soll ein Ortstermin mit RWE klären. Entsprechend schlägt die Verwaltung vor, hier zunächst „vorsichtig“ ab 2016 zu investieren. Denn ein umfassendes Sanierungskonzept für den Schulcampus, das eigentlich schon letztes Jahr in Angriff genommen werden sollte, steht weiterhin aus. Zunächst war dieser Aufschub vor allem auf den spät verabschiedeten Haushalt 2014 und die Auslastung des zuständigen Fachbereichs zurückgeführt worden. Nun sieht die Stadt eine höhere Priorität für die Investitionen in Brandschutzmaßnahmen an drei Grundschulen. „Natürlich ist es unumgänglich, Prioritäten zu setzen. Gleichwohl werden wir in unserer Fraktion die Prioritäten im Baubereich mit Blick auf die anstehenden Haushaltsberatungen kritisch prüfen. Unabhängig davon steht für uns fest: Der Campus hat eine hohe Qualität – vor allem dank des Engagements von Schulleitungen und Lehrer*innen. Aber für weiterhin bestmögliche Lernbedingungen braucht es auch kontinuierliche Investitionen in die Räumlichkeiten“, erläutert Tobias Hasenberg, der Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen.

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